FB Veranstaltungen der „waelderdoc s“ :
BERGRETTUNGSTAGUNG XI/2021 INNSBRUCK
Alpinmedizinischer Notarzt-refresher Dr. Rüscher
Trauma und HerzKreislaufstillstand/PEA:
CAVE: Hypoxie, Asphyxie
1. Maskenbeatmung
2.“dont pump the empty heart“
!!reversible Ursachen ausschalten (4 H`s,HITS)
3. SpannungsPneu beheben: Nadeldekompression/sekundär Bülau
!!!CPR + reversible Ursachen!!!
Atemwegsmanagement in schwierigen Rettungssituationen
Polytrauma: Leitsymptom RR und O2 Sättigung
RR<90 systol. + O2<90 unter Sauerstoffzufuhr – dringender Handlungsbedarf!
Intubation, O2, Volumen, Vasopressor
Update Lawinenmedizin
Verschüttete nur überlebt, wenn vor Eintreffen des RHS ein ROSC eintritt!
ansonsten ist Überlebensrate gleich „0“ .
d.h. Überlebenschance überhaupt nur wenn sofortige Kameradenbergung möglich ist.
Extrakorporale Erwärmung: Verschüttungsdauer >60min, keine Verlegung der Atemwege, keine Verletzungen: sehr schlechtes Outcome !
Asphyxie: ja/nein = springende Punkt – innerhalb der ersten halben Stunde.
Wärmehaushalt / RETTUNGSDECKE : link
frustrane CPR länger wie 20 Minuten – KEINE Indikation für Metalyse!
Lyse nur mehr indiziert bei vermuteter Pulmonalembolie!
erfolgreiche CPR (30% innerhalb v. 20 Minuten), wenn KaFli, beobachtet und
sofortige Laienrea begonnen. Bei Asystolie praktisch kein ROSC nach 20 Minuten mehr zu erwarten.
Kindernotfälle: Polytrauma:
„Luft muß in die Lungen“ – rasches Sauerstoffdefizit!
„Kinder häufig ein „C“ Problem“ —-
„rascher Transport: Maskenbeatmung, auch O2 und Seitenlage, es muß kein
Tubus sein!!
SchädelHirntrauma::Polytrauma = RR>100 syst. :: permissive Hypotension
Kristalloide max. 750ml, Vasopressoren
Narkose: Ketamin, Fentanyl – CAVE: RR abfall
50 Jahre Bergrettungsmedizin in Innsbruck – Kernbotschaften!
Mortalität beim Lawinenunglück durch Airbags 50% reduziert,
durch Kameradenbergung 70% reduziert.
Asphyxie am Anfang ist die Herausforderung!
„Suchen,Ausgraben,Bergen,CPR“
„Companion rescue is the key!“
Wintertagung OEGAM 2020
Link auf die Vorträge: fecit Dr. Guntram Hinteregger
https://www.dropbox.com/sh/9xch5eyc6uub4cq/AABNP3kHFQommbBXpicITOGga?dl=0
SEDIERUNG – FLUCH ODER SEGEN
Dr. Otto Gehmacher 21.11.2019
- akute Delir bei palliativ betreuten Patienten
(oft hypoaktiv das erste Symptom! ) Häufig!!
als NW von Medikamenten – Opiate Dosierung!?)
CAVE: Gyrasehemmer, Diuretika, Anticholinergika
Therapiestufe 1 : Haldol, Olanzapin
2 : Temesta, Dormicum (auch SC)
3: Nozinan – Versagen Stufe 1 - Schlafstörung: siehe S3 Leitlinie Palliative Medizin
bei Krebserkrankungen, Palliativer Therapieansatz: Zolpidem
(Vorteil kurze Halbwertszeit)
Temesta, wenn Anxiolyse im Vordergrund
*Trittico, Mirtabene
* Nominal
CAVE: Opiate zur Sedierung!!
- paranoide Verwirrtheit
oft Folge von Überdosierung von Ventil, z.B. fixes Intervall der
der Verabreichung; Bedarfsmedik. an Symptome binden!
Therapie: Haldol - palliative Sedierung
eher im stationären Setting, nach guter Überlegung mit Patient und
Angehörigen und Pflegepersonen
z.B. Dormicum 1-2mg/h, Erhöhung bis 5mg/h (Perfusor) - Mobiles Palliativteam: zur Unterstützung für die Versorgung zuhause,
insbesonders bei Therapiebeginn mit komplexer MedikationKontakt: 05522 200 4700
mpt@caritas.at
BORRELIOSE Symposium KH Feldkirch, am 29.05.2019
Oberärztin Dr. Nina Häring 👩⚕️von der Dermatologie am LKH Feldkirch gibt folgenden Tipp: „Neben der raschen Entfernung der Zecke nach dem Stich empfiehlt es sich, die Stichstelle für einen Zeitraum von 30 Tagen nachzubeobachten. Bei Auftreten eines Erythema migrans („Wanderröte“) sollte eine orale Antibiotika-Therapie für 14 Tage erfolgen, um ein Fortschreiten der Borrelieninfektion zu verhindern“.
Wer mehr zum Thema wissen möchte: https://bit.ly/2HODdEG
– die Zecke muß 24-36 h Kontakt haben um Borrelien zu übertragen
– 30% der Zecken tragen Borrelien, aber Übertragung trotzdem selten!
– bei Kindern können auch grippeartige Symptome auftreten +
multiple Erythema migrantia
– Diagnostik Neuroborreliose: Lumbalpunktion notwendig
– Diagnostik Borrelienarthritis: Gelenkspunktat keine Aussage möglich
– akute Radikulitis im Borrelien-Spätstadium: DD Discusprolaps
(nächtliche segmentale brennende Schmerzen, innerhalb v. 1-4 Wo
in 3/4 der Fälle neurologische Ausfälle)
– Facialisparese, auch bilateral (auch andere Hirnnerven)
– Verdacht f. Neuroborreliose: spastisch ataktische Gangstörung!
Labor: Serologie, 2 stufige Testung (Elisa + Immunblot)
<30 Tagen nach Infektion: IGM + IGG positiv
>30 Tagen nach Infektion: IGG positiv
aber: IGM kann auch über Jahre positiv bleiben!!
WICHTIG: keine Testung bei unspezifischer klinischer Symptomatik
keine Testung bei Erythema migrans
keine Testung zur Verlaufskontrolle
Aus der Serologie keine Aussage über Aktualität der Erkrankung
möglich – nur im Einklang mit der Klinik!
8.Tagung der VGAM
„Kritische Allgemeinmedizin“
v. 23.3.2019 :
alle Vorträge sind auf der Homepage
der VGAM http://www.vgam.at
als pdf nachzulesen!!!
„KINDERTRAUMATOLGIE“ Rudolf R.
TRAUMALOUNGE am 13.12.2018
„KADI Verletzungen“ beim Kind:
– instabile Fraktur des Condylus rad. humeri
– Radiuskopfluxation
– Dislocation der supracondyl. Humerusfraktur
– Grünholzfraktur der prox. Tibiaepiphyse
– Fraktur des medialen Malleolus
Amboss Testzugang
Fortbildung Influenza – Was Mediziner wissen sollten
Margarete Lang-Tschirf 01.12.2018
Vortrag ASTHMA und DIABETES v. 21.03.2018 (Margarete Lang-Tschirf)
BMI über 25 und nü BZ über 100
Überblick über die verschiedenen Asthma – und COPD
Inhalatoren / Dr. Andrea Keckeis, Pulmonologin, Bludenz 31.1.2018
Der größere Teil der Patienten welche Inhalatorien verwenden,
können diese Therapie nicht richtig durchführen.
Es sollten die Patienten in den Ordinationen praktisch geschult werden,
z.B. wie folgend anleiten und üben:
– vollständig ausatmen und die Luft kurz anhalten
– das Mundstück in den Mund nehmen und mit den Lippen fest umschließen
– langsam und tief einatmen und gleichzeitig den Sprühstoß mit der Hand auslösen (d.h. den Metallbehälter nach unten drücken)
– den Kopf während der Einatmung optimalerweise waagrecht oder leicht nach hinten neigen
– die Luft 5–10 Sekunden anhalten, bevor wieder ausgeatmet wird, um das Medikament in den Lungen zu behalten
– langsam ausatmen (durch die Nase oder mittels Lippenbremse – nicht in das Dosieraerosol!)
Allen Patienten, die Probleme mit der Atemkoordination haben, sollten Spacer ergänzend verschrieben werden.
OGF Wintertagung „umgeknöchelt“
Dr. Margarete Lang-Tschirf 1.12.2017
mit Beurteilung : Kann der Pat auf das Bein auftreten?
und Trainingsanleitung wichtig!
(Erlernen Propriozeption und Vermeidung von Senkfuß, Gangbild!)
Kongreßtage Orthopädie
Dr.Rudolf Rüscher
Wirbelsäule im Fokus 17.11.17
Orthopäd.Spital Speisung, Wien
Lumboischialgie in der Ordination: nach DD
Ausschöpfen der konservativen Therapiemethoden
z.B. mit Nervenwurzelblockade (nach Reschauer),
sakrale epidurale Infiltration,
Facetteninfiltration, ISG infiltration
Bandscheibendegeneration – nutritive Ursache
als Ursache in Betracht ziehen – nicht nur mechanisch!!
CAVE: Nikotinabusus, ungesunde Ernährung
Cannabinoide – Ergänzung in der modernen
Schmerztherapie bei chronischen Schmerzbildern
durch Beeinflussung des Schlaf, Muskelentspannung
und Distanzierung vom Schmerzgeschehen.
(Zusammenfassung für die praktische Umsetzung
ist gerne bei mir erhältlich : info@waelderdoc.at)
Bergrettungstagung Innsbruck 4.11.2017 (Rudolf R.)
„durch RotKreuzsanitäter angelegte Tornique s
an Extremitäten und Beckengurte kritisch
hinterfragen und überprüfen!“ Tornique nur
bei nicht komprimierbarer arterieller Blutung
UND Beckengurt nur bei „open book“ des
Beckenringes. Acetabulum- und
Schenkelhalsfrakturen als Ausschluß in
Betracht ziehen!
TGAM Refresher Kurs „Akad.Lehrpraxis“
WS 2017/18, 08.11.17 Innsbruck
Indikation für Knochendichtemessung
und Osteoporosebehandlung:
FRAX – fract.risk assessment tool
(Berechnung der 10Jahres Fraktur
Wahrscheinlichkeit )
Leitlinie:Osteoporose (medix.ch)
Symposium Fussballmedizin & konservative Sportmedizin
Pforzheim, 11.11.2017
Ernährung im Leistungssport:
„No pizza, no sugar, no cake!“
Nachwuchsarbeit FC Mainz05:
das Ziel ist Verhinderung des Übertraining
durch Optimierung der Erholung
UND
Individualisierung des Trainings auf
jeden einzelnen Spieler!
(offensichtlich beginnt man im Mannschafts-
Sport umzudenken!!)